Wer schaut sich heutzutage nicht erst die Website eines Unternehmens an, bevor man ein Produkt kauft oder eine Dienstleistung bucht? Dabei muss es eine Website schaffen, in kürzester Zeit das Vertrauen der Besucher:innen zu gewinnen.
Denn online hast du keine Möglichkeit potentielle Kundschaft persönlich zu überzeugen – das übernimmt deine Website für dich. Umso wichtiger ist es, dass diese dabei einen guten Job macht, deine User überzeugt und im besten Fall zu Kund:innen konvertiert.
Ich sage es immer wieder: Eine Seite mit hübschem Design allein reicht bei weitem nicht mehr aus, um deine Ziele zu erreichen. Erst eine Seite mit strategischem und durchdachtem Aufbau wird auch anfangen, für dich zu arbeiten und in deinem Business zu unterstützen.
Und dabei ist der Aufbau von Vertrauen einer der wichtigsten Punkte. Denn wird dieses nicht aufgebaut, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass deine Zielgruppe auch den nächsten Schritt geht und deine Produkte oder Dienstleistungen anfragt. Das gilt insbesondere bei hochpreisigen Angeboten.
Vermittle Kompetenz und Menschlichkeit
Damit sich ein Vertrauen aufbauen kann benötigt es zwei zentrale Elemente: Kompetenz und Menschlichkeit. Schaffst du es, diese beiden Werte gekonnt auf deiner Website zu vermitteln, fühlen sich deine Besucher:innen mit dir verbunden und sind bereit, die nächsten Schritte mit deinem Unternehmen zu gehen.
- Kompetenz: Zeige deiner Zielgruppe, dass du die absolute Expertin in deinem Bereich bist und sie sich zu 100% auf dein Know-How verlassen können. Warum bist du in dem, was du machst, so gut und wie kannst du ihnen helfen?
- Menschlichkeit: Menschen möchten sich mit Menschen verbinden – nicht mit Unternehmen. Daher ist es ratsam, sich nicht nur als professionell und kompetent zu präsentieren, sondern vor allem auch als Mensch hinter der Marke.
Im heutigen Artikel gebe ich dir 12 Wege an die Hand, die du ohne großen Aufwand auf deiner Website einbauen kannst, um sowohl Kompetenz als auch Menschlichkeit zu vermitteln und so langfristig Vertrauen zu deiner Zielgruppe zu schaffen.
12 Tipps für mehr Vertrauen auf deiner Website
1. Aktualität
Deine Website sollte immer auf dem neuesten Stand sein und regelmäßig geupdated werden. Achte darauf, keine veralteten Informationen zu präsentieren, die Besucher:innen verwirren könnten und den Eindruck erschaffen, bei deinem Unternehmen passiere nichts neues.
Das gilt für Veranstaltungen aber auch für Blog-Artikel und den Pressebereich. Bei Online-Shops sollten Informationen zu Verfügbarkeiten, Lieferzeiten und Angeboten immer aktuell gehalten werden.
Auch Suchmaschinen bevorzugen übrigens aktuellen Content im Vergleich und zeigen deine Seite eher an, wenn du sie regelmäßig mit frischen Inhalten füllst.
2. Professionelle Fotos & Videos
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – diesen Spruch hat wohl jeder schon gehört, aber ich kann es gar nicht oft genug sagen 🙂 Online verschaffen sich Nutzer innerhalb von wenigen Sekunden einen ersten Eindruck einer Website – und du hast es in der Hand, mit welchem Gefühl ein Nutzer deine Seite erlebt.
Da unser Gehirn in den ersten Sekunden hauptsächlich Bilder verarbeitet und Texte höchstens kurz überflogen werden, sind professionelle Fotos unabdingbar für deine Website.
Doch mit Fotos kannst du nicht nur deine Kompetenz zeigen, sondern vor allem auch die Menschlichkeit deines Unternehmens hervorheben. Zeige das Team, Mitarbeiter während der Arbeit oder Portraitfotos von Ansprechpartnern – wer ruft nicht lieber bei jemandem an, wenn man schon ein Gesicht vor Augen hat?
Du willst noch einen drauf setzen? Zeige dich, dein Unternehmen und dein Team in Form von Videos, z.b. einem hochwertigen Image-Film. So lässt du Besucher:innen in deine Welt eintauchen.
3. Bewertungen & Kundenstimmen
Nichts schafft mehr Vertrauen, als die überzeugte, positive Meinung anderer Menschen. Das Konzept des „Social Proofs“ ist ein Kernpunkt im (Online-)Marketing und beschreibt das soziale und psychologische Phänomen, bei dem sich Menschen zur Beurteilung einer Situation auf die Bewertungen und Handlungen anderer Menschen verlassen.
Kannst du also deine Zielgruppe davon überzeugen, dass andere Menschen (vorzugsweise mit ähnlichem Hintergrund) von deinen Produkten bzw. Dienstleistungen begeistert sind, schaffst du die perfekte Grundlage.
Hierzu kannst du Bewertungen natürlich direkt einbinden, oder aber noch besser über externe und unabhängige Plattformen wie Trusted Shops, Google MyBusiness oder auch Facebook.
Einzelnen, besonders überzeugenden Kundenstimmen oder sogar Video-Testimonials kannst du zusätzlich einen extra Platz auf deiner Website widmen.
4. Portfolio & Fallstudien
Dieser Punkt ist vor allem im Dienstleistungsbereich relevant. Gib Usern einen Einblick in deine Welt und zeige ihnen, welche Projekte du bisher umgesetzt hast. Das beweist nicht nur deine Expertise, sondern zeigt potentiellen Kund:innen auch, wie ein Projekt mit dir abläuft.
Wichtig ist hierbei, nicht einfach so viele Fallstudien wie möglich auf deine Website zu bringen, sondern nur ausgewählte Projekte mit großem Mehrwert zu zeigen. Das können zum Beispiel die Projekte für die bekanntesten deiner Clients sein oder aber diese, bei denen du am meisten für das jeweilige Unternehmen bewirkt hast.
5. Logoleiste
Dieser Tipp ist einfach umzusetzen, aber nicht weniger eindrücklich. Bei der Logoleiste handelt es sich einfach um einen Abschnitt, auf dem du die Logos einiger deiner bisherigen Kund:innen präsentierst. Alternativ kannst du auch unter dem Motto „Bekannt aus“ Logos von Magazinen, Blogs, Zeitungen oder Events präsentieren, bei denen dein Unternehmen schon mal aufgetaucht ist.
Dafür musst du nicht erst Fallstudien aufbereiten, oder Sterne-Bewertungen sammeln, sondern kannst diese direkt und unkompliziert auf deine Website packen.
6. Zertifikate, Siegel und Auszeichnungen
Je nach Branche sind Zertifikate und Siegel ein Must-Have auf deiner Website. Bist du z.B. ein Hersteller von nachhaltigen Produkten, zeige den Beweis hierfür unbedingt auf deiner Website. Hierbei gilt: Qualität über Quantität. Bei zu vielen Siegeln verliert jedes einzelne an Bedeutung, was wiederum zu weniger Glaubwürdigkeit führt.
Hat dein Unternehmen vielleicht schon einen Preis oder eine Auszeichnung gewonnen? Super! Das solltest du auch unbedingt präsent auf deiner Website kommunizieren.
Sowohl Siegel und Zertifikate, als auch Auszeichnungen und Preise wirken ähnlich wie Bewertungen als Social Proof und erhöhen unterbewusst den Wert deiner Produkte bzw. Dienstleistungen bei deiner Zielgruppe.
7. Zuverlässige Kommunikation (z.B. Live Chat, Buchungsformular oder Hotline)
Gib deiner Zielgruppe die Möglichkeit, so einfach wie möglich mit dir in Kontakt zu treten. Das kann ganz klassisch über ein Kontaktformular oder eine Telefon-Hotline passieren oder aber über einen Live-Chat, eine WhatsApp-Integration oder die Einbindung eines Buchungsformulars für ein Erstgespräch.
Beachte hierbei, dass jeder andere Vorlieben hat. Während manche lieber schriftlich Kontakt aufnehmen, ist dies anderen zu umständlich und sie greifen gerne direkt zum Telefon. Finde heraus, was für deine Zielgruppe sinnvoll ist und biete nach Möglichkeit verschiedene Optionen zur Kontaktaufnahme an.
Die goldene Regel dabei ist IMMER zuverlässig und schnell zu reagieren; nichts ist frustrierender als Ewigkeiten auf eine Antwort zu warten oder – noch schlimmer – in der Warteschleife zu hängen.
8. FAQs
Als Alternative zur direkten Kontaktaufnahme kannst du auf deiner Seite auch FAQs – also Häufig gestellte Fragen – dafür verwenden, Vertrauen aufzubauen.
Welches sind die Fragen, die immer wieder in Bezug auf dein Unternehmen auftauchen? Schreibe sie übersichtlich zusammen und stelle sie potentiellen Kund:innen auf deiner Website zur Verfügung. So sparst du dir einiges an Zeit und gibst ihnen frühzeitig alle wichtigen Informationen mit auf den Weg.
Übrigens sind FAQs auch eine gute Möglichkeit, deine Seite für Suchmaschinen zu optimieren und geschickt einige Keywords unterzubringen.
9. Social Media
Kaum ein Unternehmen ist heutzutage nicht auf Social Media unterwegs und das ist auch gut so. Denn Social Media hilft dir, eine persönliche Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen und mit ihr in den Dialog zu gehen.
Umso wichtiger ist es dann, alle deine Kanäle miteinander zu verknüpfen und es deiner Zielgruppe leicht zu machen, dein Unternehmen von verschiedenen Perspektiven zu entdecken.
Konkret heißt das: Binde deine sozialen Netzwerke auf deiner Website ein. Das kann zum Beispiel über kleine Icons in Header oder Footer geschehen oder aber – wenn deine Zielgruppe sehr Social Media affin ist – auch durch die direkte Einbindung deines Instagram oder Facebook-Feeds auf deiner Website.
10. Über uns & Storytelling
11. Professionelles Design: Übersichtlichkeit & Wiedererkennungswert
Nachdem es in vielen der Tipps um Details ging, ist natürlich auch das große Ganze deiner Website wichtig. Das Design deiner Seite sollte einladend und übersichtlich gestaltet sein. Wichtige Elemente, wie etwa die Navigation, sollten leicht zugänglich und einfach zu verstehen sein. Lass deine Besucher:innen nicht herumwandern, sondern führe sie gezielt durch deine Seite.
Schaffe außerdem unbedingt einen Wiedererkennungswert zwischen all deinen Kanälen. Sei es offline, in deinem Ladengeschäft und auf Flyern, oder online auf Social Media und in deinem Newsletter – dein Branding sollte immer einheitlich sein und dein Unternehmen unverwechselbar machen. So fühlt sich deine Zielgruppe gut aufgehoben.
12. Technische Umsetzung
Last but not least – und viel zu oft leider vergessen – sollte deine Website natürlich auch technisch problemlos funktionieren. Neben einer schnellen Ladezeit und der Optimierung für Mobilgeräte, sollten Besucher:innen smooth und ohne technische Fehler auf deiner Seite surfen können.
Tipp: Was passt zu deiner Zielgruppe?
Natürlich musst du nicht alle 12 Ideen auf deiner Website umsetzen, schon gar nicht in einem Rutsch.
Überlege gut, was am besten zu deinem Unternehmen und deiner Zielgruppe passt und setze dann gezielt Schritt für Schritt die relevantesten Maßnahmen um.
Hast du schon einige der 12 Wege auf deiner Website umgesetzt? Teile es gerne in den Kommentaren zum Beitrag.